Anreise und Wanderroute: Wanderung von Brentino Belluno
Giorgia Consolini
Trekking, Fahrrad und Ski Touren
Angela Trawoeger
Gründerin, Fotografin und Content Managerin
Ein hübsches kleines Dorf, ein Aufstieg durch den Wald, eine schöne Aussicht auf das Etschtal, eine schmale Treppe im Felsen, die im Zickzack nach oben führt, und das Heiligtum, das aus dem Berg herauszukommen scheint – das sind die Merkmale, die diese Wanderung zum Heiligtum der Madonna della Corona ausmachen.
Die Wanderung zur Madonna della Corona wird dir den Atem rauben, zum einen wegen der 1.500 Stufen, die du überwinden musst, um sie zu erreichen (nichts Unmögliches, aber es erfordert ein Minimum an Training), zum anderen wegen der Ehrfurcht vor diesem bemerkenswerten Bauwerk, das in 774 m Höhe aus dem Fels zu hängen scheint.
Die 2,5 km und 600 Höhenmeter von Brentino Belluno bis zur Wallfahrtskirche sind in weniger als 2 Stunden zu bewältigen, aber die Ruhe, die du an diesem Ort erlebst, ob du nun gläubig bist oder nicht, wird dich für die Anstrengung, die du auf dich genommen hast, entschädigen.
Karte und GPS-Track
Merkmale
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Details
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Ausgangspunkt
Brentino Belluno
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Zielpunkt
Santuario Madonna della Corona
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Route
Brentino Belluno – Santuario Madonna della Corona – Brentino Belluno
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Höhenmeter am Ausgangspunkt
171m
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Maximale Höhe
801m
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Höhenunterschied – Aufstieg/Abstieg
703m/703m
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Länge
5,4 km
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Zeit
3,5 Std
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Ausgangspunkt
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Schwierigkeit
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Schwierigkeitsgrad
mittelschwer
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Technische Anforderung (1 bis 5)
2
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Physisches Trainingslevel (1 bis 5)
2
- Italienischer Alpin Club Schwierigkeitsskala
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Schwierigkeitsgrad
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Schönheit
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Impressionen (1 bis 5)
5
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Landschaft (1 bis 5)
5
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Impressionen (1 bis 5)
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Eigenschaften
- Streckentour
- Geheimtipp
- Historische Route
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Jahreszeit
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Das ganzes Jahr
Ohne Schnee und Eis
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Das ganzes Jahr
Partner
Besondere Highlights entlang der Route
Die Geschichte des Wallfahrtsortes ist uralt! Um das Jahr 1000 gab es bereits eine kleine Einsiedelei. Um 1250 wurde nachweislich ein Kloster mit einer der Heiligen Maria vom Monte Baldo geweihten Kapelle errichtet, die über einen schmalen, gefährlichen Pfad im Felsen zu erreichen war.
Ab 1435 wurde das Heiligtum vergrößert und durch den Bau einer Steinbrücke und zweier Treppen zugänglich gemacht: eine von 556 Stufen, die von Spiazzi zur Ponte del Tiglio hinunter führt, und eine von 234 in den Fels gehauenen Stufen entlang des ursprünglichen schmalen Weges, der von der Brücke zur Kirche führt. Im Laufe der Jahre wurden die Kirche und die angrenzenden Gebäude ständig erweitert, um Platz für die immer zahlreicher werdenden Pilger zu schaffen. Die heutige Version der Kirche stammt aus dem Jahr 1978, wobei die Marmorfassade im gotischen Stil des späten 1800 und andere charakteristische Teile beibehalten wurden.
Das Innere der Kirche zeichnet sich durch die Apsis und eine in den Fels gehauene Seitenwand aus. In der Apsis befindet sich eine Marmorstatue der Madonna de la Croce aus dem Jahr 1432, umgeben von zeitgenössischen Bronzeskulpturen des Architekten Raffaele Bonente.
Außerdem gibt es eine Nachbildung der Heiligen Treppe, die nur auf den Knien bestiegen werden kann.
Wissenswertes: Warum heißt die Brücke der Linde so? Bis zu ihrem Bau im 16. Jahrhundert bildete eine Linde, die aufgrund eines großen Felsblockes seitlich gewachsen war, den Zugang zum Heiligtum.
Die Öffnungszeiten der Wallfahrtskirche:
- November bis März, täglich von 8:00 Uhr bis 18:30 Uhr
- April bis Oktober, täglich von 7:00 Uhr bis 19:30 Uhr
Beschreibung
Vom Parkplatz in Brentino Belluno folgst du der asphaltierten Straße bergauf in die Altstadt und hältst dich rechts. Nach den Häusern auf der linken Seite beginnt die erste Treppe des CAI-Weges 73, bekannt als Sentiero della Speranza oder Sentiero del Pellegrino. Dies war der einzige Weg zur Wallfahrtskirche, bevor die Straße von Spiazzi aus gebaut wurde.
Nach der ersten gepflasterten Treppe führt der Weg mit bequemen Steinstufen in den Wald. Du kannst einen Abstecher zu dem großen Betonkreuz machen, das dir vielleicht schon auf dem Weg nach Brentino aufgefallen ist, wo sich ein Balkon befindet, von dem aus man einen schönen Blick auf das Etschtal und die Lessinia-Berge hat.
Der Weg führt weiter zwischen Stufen und Schotterstraße durch den Wald bis zu einem Abschnitt auf leicht ausgesetztem Fels. Ein Metallseil kann beim Aufstieg helfen, falls es in letzter Zeit geregnet hat oder die Trittsicherheit nicht gegeben ist. Man geht ein kurzes Stück wieder in den Wald hinein, passiert die Kreuzung mit dem Vajo dell’Orsa und steht kurz darauf vor der ersten in den Felsen des Monte Cimo gehauenen Treppe.
Diese steilen, in Haarnadelkurven nach oben führenden Treppen sind beeindruckend! Zur Sicherheit gibt es ein Metallseil. Nimm dir Zeit für den Aufstieg und bewundere die Aussicht auf die Umgebung. Die Brüstungen sind niedrig, so dass man am besten auf der Treppe weitergeht.
Auf dem Weg nach oben kommst du an der Grotte der Pieta vorbei, wo du eine Nachbildung der Statue der Madonna della Croce in der Apsis der Kirche vorfindest, in der du dich in das Pilgerbuch eintragen kannst.
Wir gehen den Weg wieder hinauf, unter der Lindenbrücke hindurch und dann über sie hinweg, bis wir den Eingang zum Heiligtum erreichen. Eine steile Treppe führt dich an der letzten der vielen Treppen des Tages vorbei, die zum Eingang der Kirche führt.
Besichtige den Komplex der Wallfahrtskirche, der nicht nur durch seine Architektur und seine raffinierte Bauweise beeindruckt, sondern auch einige schöne versteckte Einblicke bietet!
Für den Rückweg nimmst du den Tunnel, der nach Spiazzi hinaufführt, bis zur Bushaltestelle. Von der Bushaltestelle aus kannst du einen Blick auf das berühmteste Foto aus dem Internet werfen.
Gleich unterhalb der Bushaltestelle führt ein Waldweg zur Lindenbrücke, von wo aus du denselben Weg wieder hinauf gehst.
Varianten
Keine
Unsere Tipps
- An Wochenenden und Feiertagen ist die Wallfahrtskirche sehr gut besucht. Gruppen kommen von Spiazzi und steigen nur das letzte Stück hinunter, so dass du trotz des geräumten Weges bei der Ankunft Menschenmassen vorfinden werdest. Wenn du den Ort in Ruhe genießen willst, bevorzuge einen Tag in der Wochenmitte.
- Die Sommermonate beginnen früh am Morgen; die Hitze kann in den felsigen Abschnitten außerhalb des Waldes brennend sein. Denke an eine Kopfbedeckung.
- Der Weg führt über Stufen, Trittsteine, Erde und in den Fels gehauene Treppen. Stelle sicher, dass du das richtige Schuhwerk für eine Wanderung trägst.
- Einige Abschnitte, insbesondere die steilen Felsentreppen, sind ziemlich ausgesetzt. Sei vorsichtig, wenn du nicht schwindelfrei bist oder wenn Kinder dabei sind.
- Entlang des Weges gibt es keine Quellen; nimm dir genügend Wasser und einen Snack mit.
- Die besten Fotos werden von der Haltestelle des Shuttlebusses in Richtung Spiazzi gemacht.
Die Winterwanderung
Die Wanderung kann auch im Winter unternommen werden, wobei Schnee- und Eistage zu vermeiden sind, da die Gefahr besteht, auf den steilen Felsstufen auszurutschen
Rastplätze
In der Nähe des Heiligtums gibt es ein Restaurant und einen Frischwasserbrunnen.
Partner
Wie du zum Startpunkt der Route gelangst
Mit dem Auto
Brentino Belluno erreicht man von Norden über die Autobahn A22, indem man bei Ala-Avio abfährt und in Richtung Süden weiterfährt, wobei man sich rechts der Etsch hält, oder von Süden, indem man bei Affi von der A22 abfährt und der SP11 in Richtung Norden folgt.